09.06.2023

Deutscher Vizemeister 2023
U13-Juniorinnen der Heljens Haie


Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!

 

Am vergangenen Samstag war es soweit. Die Deutsche Meisterschaft startete für unsere U13 Heljens Haie Mädchen in Berlin. Trotz langer Anreise am Freitagnachmittag, herrschte am Samstagmorgen im Sportzentrum Berlin-Schöneberg im Team gute Stimmung. Alle waren etwas aufgeregt und sehr gespannt, wie die allererste Partie des Tages gegen die Spielgemeinschaft Leipzig/Elster/Dessau (LED) laufen würde.

 

1. Spiel Gruppe A

Mit dem Anpfiff um 10:00 startete das Abenteuer Deutsche Meisterschaft. Beide Mannschaften spielten von Beginn an druckvoll und auf Augenhöhe. Die Haie schossen viel auf das Tor der LED – aber an der Torhüterin schien es kein Vorbeikommen zu geben. Der Ball fiel einfach nicht ins Netz. Lange ging das Spiel hin und her – blieb aber torlos. In Minute 16 war der Bann endlich gebrochen. Das 1:0 für die Haie wurde mit einem riesigen Jubel der mitangereisten Fans (aka Eltern und Geschwister) gefeiert. Allerdings kam der Konter der Spielgemeinschaft aus der Region Ost recht prompt. In Spielminute 16:35 glichen sie auf 1:1 aus. Exakt eine Minute später schossen die Haie das nächste Tor. Nach einer guten ersten Halbzeit stand es 2:1 für die Haie.

 

 

Die zweite Halbzeit startete mit vielen Spielzügen quer übers Feld von beiden Mannschaften. Dann bekamen die Haie einen Penalty zugesprochen – konnten diesen aber nicht verwandeln. Schwamm drüber – in der 7. Spielminute fällt das 3:1 für die Haie. Team LED gab nicht auf und die Haie bewiesen, dass sie auch Abwehrspielen beherrschen. Als die Heiligenhauser Mädchen das 4:1 schossen, waren die Fans aus dem Häuschen, es herrschte euphorische Stimmung. Eine Minute später kam das zweite Gegentor, die Haie erhöhten direkt im Anschluss auf 5:2, die LEDs machten das 5:3 in der 14 Spielminute. Jetzt drehten die Gegner auf, aber die Haie kämpften weiter. In den letzten Spielminuten ging es hoch her und es wurde noch einmal richtig spannend. 5 Sekunden vor Abpfiff gelangt den LEDs noch ein letztes Tor. Endstand 5:4 für die Haie.

 

 

2. Spiel Gruppe A

Weiter ging es um 12 Uhr gegen die Spielgemeinschaft Jena/Naumburg. Die Heljens Haie liefen aufgrund der sehr ähnlichen Trikots in pinken Laibchen auf. Ob es nun diese ungewohnte Farbe war oder doch noch etwas Müdigkeit von der Anreise, die Haie hatten zunächst wenig Ballbesitz und starteten etwas zurückhaltend in diese schnelle Partie. Doch in der 8. Spielminute gelang der Mannschaft ein sehr schönes erstes Tor – das gab Auftrieb. Allerdings blieb Jena dran und glich in der 11. Spielminute zum 1:1 aus. Das jetzt immer druckvollere Spiel der Haie findet im 2:1 in der 13. Spielminute Ausdruck und von da an war das Team nicht mehr aufzuhalten. Jena gab Gas, kam aber nicht durch die Heiligenhauser Abwehr. In der 17. Spielminute stand es dann schon 5:1 für die Haie. Auch eine zweiminütige Strafzeit überstanden die Heljens Haie ohne Gegentor. Die begeisterten Fans hatten die Mädchen lautstark unterstützt.

Das Team aus Naumburg und Jena kämpfte in der zweiten Halbzeit, hatte den Haien aber letztlich nicht viel entgegenzusetzen. Ab der zehnten Spielminute fielen die Tore für unsere Mannschaft eins nach dem anderen. Das es in der 11. Spielminute ein Gegentor gab, war einer kleinen Unaufmerksamkeit geschuldet. Beim Spielstand von 7:2 für die Haie nahm das Team Jena/Naumburg eine Auszeit. Aber auch das half nicht mehr. Mit zwei schönen Toren der Heljens Haie, einer super Torhüterinnnen-Leistung und noch einem Treffer von den Gegnern hieß der Endstand 9:3 für die Heljens Haie. Ein großartiger Gruppensieg! Damit stand der Einzug ins Halbfinale fest und unsere Mannschaft wurde von den Zuschauerrängen aus ordentlich gefeiert!

 

Halbfinale 1

Der Sieger der Gruppe A durfte am Sonntagmorgen gleich das erste Spiel um 9.00 Uhr bestreiten. Es hieß also früh aufstehen für die Heljens Haie, um gegen den Zweitplatzierten aus der Gruppe B anzutreten – die Hamburger Piranhhas. Unsere Mannschaft startete gut, aber es wurde schnell klar, dass dieses Halbfinale mit einem Gegner auf Augenhöhe laufen würde. Nach gut 5 Minuten kassierten die Heiligenhauser Mädchen das erste Gegentor - 0:1 für die Hamburger. Das gab den Piranhhas Aufwind, sie spielten stark. Die Torhüterin der Haie bewies Nerven und verhinderte, dass die Haie zu stark in den Rückstand kamen. Und die Mädchen kämpften! Endlich, in Spielminute 11:34, kam der ersehnte Ausgleich – 1:1, wieder alles offen. Die Piranhhas gaben Gas, aber die Haie hielten gegen – und es stand 2:1 für die Heiligenhauser. Ein kleiner Vorsprung, aber was für ein spannendes Match. Beide Mannschaften spielten auf wirklich gutem Niveau. Die Zuschauer waren atemlos auf den Rängen. Kaum hatten die Haie das umjubelte 3:1 geschossen, folgte der Konter der Hamburger. 3:2 stand es in der 18. Spielminute… und gerade mal eine Minute später gelang dem Team aus dem Norden der Ausgleich – 3:3. In der Halbzeitpause mussten sich nicht nur die Spielerinnen, sondern auch die Fans erholen. Wer bis jetzt nicht wach war, dem konnte auch kein Kaffee mehr helfen. Salbeibonbons machten die Runde auf der Tribüne, um die Stimme für die zweite Halbzeit zu ölen. Es musste weiter angefeuert werden!

Die zweite Halbzeit startete nicht weniger aufregend, aber die Haie wollten jetzt unbedingt gewinnen. Und dieser Biss der Mannschaft gewann die Oberhand. Die Mädchen feuerten sich gegenseitig an. In Spielminute 5:05 schossen die Haie das 4:3, gut zwei Minuten später dann das 5:3 und in der neunten Minute schließlich das 6:3. Aber die Hamburger Mädchen spielten stark weiter und ließen sich nicht entmutigen. Sie verkürzten auf 6:4. Knapp eine Minute später gelang unserem Team das 7:4. Doch es blieb spannend bis zur letzten Minute und die Piranhhas waren definitiv nicht zu unterschätzen. Doch die Haie blieben ruhig, machten weniger Fehler als in der ersten Halbzeit und verteidigten konsequent. So gewannen die Heljens Haie verdient mit 7:4. Der Einzug ins Finale war geschafft! Was für eine super Leistung!!

 

Finale

In der langen Spielpause bis zum Finale war es schön zu beobachten, wie sehr die Mädchen die anderen Mannschaften in den Spielen um Platz 5 und Platz 3 anfeuerten. Insbesondere die Nachbarn von der DJK Holzbüttgen aber auch die LEDs, mit denen man sich Hotel und Gruppe teilte, wurden leidenschaftlich unterstützt. Um 14.00 Uhr wurde es dann ernst: Zu den Klängen der Nationalhymne nahmen die Spielerinnen Aufstellung. Die Heljens Haie trafen im Finale auf die Gastgeber (und Favoriten), die Berlin Rockets. Ein sehr laufintensives Spiel startete und gleich zu Beginn machten die Haie ein paar schöne Schüsse auf das Berliner Tor, die allerdings alle gehalten wurden. Es ging sehr viel hin und her. Das erste Tor fiel in der 7. Spielminute – leider für die Gastgeber. Die Haie kämpfen mit viel Einsatz um jeden Ball, aber die Berliner Mannschaft war stark. In der elften Spielminute drehten die Haie auf, machten Druck, doch es half nichts. Die Berliner Rockets gingen mit 2:0 in Führung. Die vielen Torschüsse der Haie änderten an diesem Spielstand nichts. Es erschien wie verhext. Der Ball ging einfach nicht ins Netz der Gegner. Die Torhüterin der Haie zeigte ein weiteres Mal eine klasse Leistung. Der Pfiff zur Halbzeit verschaffte allen eine Atempause.

Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit trumpften die Berliner auf. In der dritten Spielminute machten sie das 3:0. Der Heimvorteil machte sich bemerkbar. Auch die Abwehr der Berliner wurde nun immer undurchdringlicher, die Heljens Haie zusehends frustrierter und müder in diesem sehr fordernden Spiel.  Beim Rückstand von 4:0 bekamen die Haie noch eine zweiminütige Strafzeit, die Stimmung sank. Nach dem fünften Treffer der Rockets kämpften die Haie noch einmal richtig. Sie wollten dieses Spiel nicht torlos verlassen. Und so gelang den Heiligenhauser Mädchen der erste Finaltreffer in der elften Spielminute – 5:1. Das motivierte noch einmal und die Haie zeigten echten Kampfgeist. Nach einem von den Berlinern gut herausgespielten Tor (6:1), machten die Haie kurz vor Schluss noch ein zweites Tor. Am Ende hieß es 6:2 für die Gastgeber.

 

Mit dem Abpfiff brachen die Rockets in Jubel aus – und die Haie auf dem Spielfeld zusammen. Einige Tränen flossen – die Anstrengung und die Enttäuschung über das verlorene Finale mussten erstmal verarbeitet werden. Aber die Teams aus Holzbüttgen und Leipzig/Elster/Dessau waren zur Stelle und trösteten. Die Heljens Haie hatten wirklich alles gegeben und können nun stolzer Deutscher Vizemeister sein.

 

 

Am Nachmittag im Biergarten und auf der Rückfahrt im Zug konnte dann auch gefeiert werden. Und der Pokal sowie die Silbermedaille wurde mit einem breiten Lächeln präsentiert.

 

 

Neben der tollen Mannschaftsleistung konnte sich insbesondere Leonie Osterloh über eine weitere Auszeichnung freuen. Die Top-Scorerin der NRW-Liga wurde auch in das All-Star-Team der Deutschen Meisterschaft berufen.

 

 

Berlin war eine tolle Erfahrung und die Heljens Haie haben eindrucksvoll gezeigt, wie Teamspirit, Sportlichkeit und Kampfgeist aussehen. Ein riesengroßer Dank geht an die Trainer Tanja, Caro und Frank sowie die unterstützenden Eltern und Familien der Heljens Haie – einer für alle, alle für einen! Herzlichen Glückwunsch an die Heljens Haie zum Vizemeister-Titel!

 

Alle Spielberichte der Saison findet Ihr hier.

Ergebnisse | Tabelle | Scorerliste im Saisonmanager

DM-Seite der Berlin Rockets

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